Montag, 11. Oktober 2010

Das Nachtleben von Sendai

Da heute der letzte Tag in Sendai ist, stand dieser komplett zur freien Verfuegung. Das tollste:Wir konnten ausschlafen. Noch besser: Steffen und Ich gingen mit unseren Gastschwestern zuerst japanisch Mittagessen und dann mit Marten und Paddy zum Karaoke.
Nachdem unsere Gastschwestern die Gebuehr fuer den Karokeraum bezahlt hatten und wir in einen Aufzug stiegen waren wir erstaunt. In dem Karaoketempel gab es 100 Karaokezimmer von einer groesse von 3-10 Quadratmetern. In diesen Raeumen stehen ein Fernseher, ein Tisch, eine Couch und eine Karaokemaschine. Schnell fanden wir heraus wie die Songs auszuwahlen sind und testeten das Geraet auf Herz und Nieren. Am Ende haben wir nur einen deutschsprachigen Song gefunden: Falco - Vienna Calling
Naja.....immerhin!


Trotzdem waren viele bekannte dabei. Das Repertoire reichte von Lady Gaga,den Red Hot Chilli Peppers und den Gorillaz ueber die Eagles, die Scorpions und Ozzy Osbourne bis hin zu den Beatles. Leider kannten unseren japanischen Gastschwestern aus dieser Liste nur Lady Gaga. Wir hatten also auch japanischen J-Pop-Hits zuzuhoeren. Man merkt, dass die Japaner oft zum Karaoke gehen nicht nur an der Punktekarte, auf der bei jedem Eintritt ein paar Payback-Punkte vergeben werden, sondern auch daran, dass diese die japanischen Songs (teilweise auch die koreanischen) sehr gut singen koennen.






Wir sind ueberzeugt mit anderen Liedern waeren alle in Deutschland schon laengst erfolgreicher als Dieter Bohlen.

Auch wir versuchten uns an japanischen Songs, entschieden uns dann aber fuer englischsprachige:



Kurzes Songquiz: wer den Song erraet, kann die Antwort als Kommentar schreiben.



Nach dieser neuen Erfahrung des Karaoke ging ich zusammen mit Steffen auf Erkundungstour durch Sendai -City. Dabei entstanden diesen Aufnahmen:



Spaeter trafen wir auf zwei Freunde von Mari und Haruka. Chihiro und Yuna. Sofort gingen wir, wie sollte es auch anders sein, in einen Purikura-Automaten:



Nach dem wir uns auf japanische Weise verewigt hatten (siehe oben), gingen wir in das Lieblingrestaurant von Mari und Haruka.

Die Getraenkekarte

Arne und Steffen bei einem Glas Milch
Mari und Haruka buchten fuer Steffen und mich den Flatrate-Tarif fuer ¥1500. So konnten wir all die leckeren Getraenke (wie hier auf dem Bild: Milch) probieren.

Die Art des Essens errinnerte an Tapas: Es gab von allen Gerichten, die wir bestellt hatten einen Topf auf dem Tisch und jeder konnte sich - kunstvoll mit Staebchen - etwas auf einen kleinen Teller holen.


Nach einem langen Abend und lustigen Gespraehen ueber Fussball, Formel 1 und lustige Spiele, die man mit der Gruppe machen kann (Wie zum Beispiel ching-chang-chong bei dem dem Verlierer auf den Kopf gehauen wird), gingen wir zum Bowlingcenter um dort Tischtennis zu spielen.

Auf dem Weg dorthin begegnetem wir folgendem jungen Mann:





Der Strassenkuenstler sammelte Geld fuer die Hochzeit eines guten Freundes. Wir waren sehr angetan von seiner verrueckten Perfomance.

Beim Tischtennis zeigte Chihiro (vorne im Bild) dass er ein echter Profi auf diesem Gebiet ist:


Nachdem wir an diesem Abend das Nachtleben von Sendai kennengelernt haben, moechten wir diese wunderbare Stadt eigentlich nicht so schnell verlassen und unsere netten Gastfamilien sowieso nicht, jedoch geht morgen der Zug nach Kyoto ab und wir haben ein bischen Ruhe vom Laerm der Stadt, bevor es dann in die Megametropole Tokio geht.

Auch aus Kyoto wollen wir berichten. Es kann jedoch sein, dass wir die Berichte nicht sofort ins Internet stellen koennen weil wir eventuell keine Internetverbindung haben. Wir werden dies dann aber so schnell wie moeglich realisieren.

Nun muessen wir aber schnell ins Bett, damit wir morgen fit sind, um uns das etwas laendlichere Kyoto anzuschauen.

Oyasuminasai (gute Nacht)

von Arne