Dienstag, 12. Oktober 2010

Tempelshopping

Heute stand der Besuch zweier Tempel auf dem Programm.
Nach deftigem Fruehstueck in der Herberge stiegen wir in den Bus, um unsere Tempel-Tour zu beginnen.


Zuerst erreichten wir den Kinkaku-ji - Einem Ende des 14.Jahrhunderts fuer einen Shogun errichtetem Tempel. Bekannt ist dieser Tempel wegen seiner Fassade, die in dein beiden oberen Stockwerken vergoldet ist.


Der Tempel wirkte auf  uns sehr  farbenfroh, gegenueber den dunklen anderen Tempeln, die wir bisher gesehen hatten. Eine Innenbesichtigung des Bauwerks wasr leider nicht moeglich.

Die Fotographen unter uns waren von dem Leuchten des Tempels und dem Zusammenspiel der Farben Gruen (Wald), Blau (Wasser vor dem Tempe) und Gold positiv ueberascht.

In den 5 (!) Souvenir-Laeden im Tempelpark kauften wir den Tempel (als Schluesselanhaenger), Esstaebchen und Postkarten.

Als nach 1,5 h alle den Tempelpark durchlaufen hatten, stiegen wir in einen Bus ein, der uns direkt vor dem Nijo Castle, einer japanischen Burganlage, die 1601 fuer den Shogun von Kyoto errichtet wurde.




Die Anlage besitzt - sowohl ausserhalb, als auch innerhalb der Mauern grosse Gaerten mit vielen Gruenflaechen, einigen Teichen und zahlreichen Baeumen.



In dem Hauptgebaeude der Anlage ist ein Rundgang fuer Besucher eingerichtet, der mit allerhand traditionellem Japanischem aus dem 17. Jahrhundert bestueckt war. Figuren verdeutlichten die Bediensteten des Shoguns (u.a. Geishas). Fotografien waren dort jedoch leider nicht erlaubt.

Von einem Turm in der Burgmauer aus hatte man einen aussergewoehnlichen Ausblick auf einen Teil der Stadt.

Nach dem ca. 1.5-stuendigem Rundgang nahmen wir einen Bus zur Kyoto Station und beschlossen, dass nun jeder die Stadt auf eigene Faust fuer ca. 3,5 h selbst erkunden kann.

Beim Bahnhof gibt es eine riesige unterirdische Shoppingmall. Wir hielten uns groesstenteils dort und im Gebaeude des Kyoto Towers auf.

Kyotos Bahnhof fotografiert vom 11. Stockwerk mit "Skywalk" (links im Bild)






Gegen 18 Uhr fuhr der Bus zurueck zu unserer Herberge, wo wir den Tag nun entspannt ausklingen lassen.



bis

Hallo an alle Daheimgebliebenen auch von der Lehrer-Seite,

Auch Frau Levermann und ich sind begeistert von der Gastfreundschaft und kulturellen Neugier unserer japanischen Gastgeber!
Nach der bestens organisierten Zeit in Sendai stehen wir nun in Kyoto und Tokyo "auf eigenen Fuessen"!
Die Stimmung ist trotz des schweren Abschieds gestern sehr gut,viele wissen ja,dass sie ihre Gastschuelerinnen bald wiedersehen!
Ein Lob an unsere Schueler,die sich wacker im Grossstadtdschungel schlagen.
Nur die sportliche Belastbarkeit koennte besser sein:
Gestern haben wir sie 2-3 km in die falsche Richtung geschickt-
und schon war die Jaulerei gross!

Alle lieben Gruesse nach Hause und schoene Ferien von
Herrn Mascher

Sayonara Sendai!

Heute war unser letzter Tag bei unseren Gastfamilien in Sendai.

Schnell waren die letzten Gastgeschenke verteilt und der Koffer gepackt.
Am Bahnhof fand nun die Verabschiedung statt.

Jeder hatte die Moeglichkeit sich von seiner Hostsister (bzw. ebenfalls von seiner Schulbegleitung) zu verabschieden. Vielen fiel der Abschied schwer, da sie waehrend der wundervollen Zeit in Sendai eine enge Bindung zu ihrer Gastfamilie aufgebaut hatten. Einige waren den Traenen nahe, jedoch troestete man sich gegenseitig und machte sich Mut, da man sich eventuell im naechsten Jahr in Stade wieder sehen kann, wenn der Austausch weitergeht.



Aus der Distanz zu den Hostsisters am Anfang des Austausches - nicht zuletzt auf Grund von Kommuniktionsproblemen - ist innerhalb der Woche eine freundschaftliche Beziehung geworden. Vielen fanden Freunde fuers Leben und planten bereits ein Wiedersehen.

Wir nehmen auch eine Menge positive Eindruecke der japanischen Kultur aus den Gastfamilien mit.

Wir alle empfanden diese Zeit als Bereicherung fuer unser Leben und werden wohl noch lange mit Freude auf diese wunderbare Erfahrungen und Erlebnisse zurueckblicken.




Wir moechten allen Gastfamilien danken, dass sie uns in dieser Zeit umsorgt haben und uns um viele Erfahrungen reicher gemacht haben.




Arigato!
Als der Abschied vollbracht war, gingen wir auf den Bahnsteig des Shinkansen. Hier wartete das neuseste Modell des japanischen Schnellzugs auf uns.
Nachdem in dem Engen Zug alle Gepaeckstuecke verstaut waren, wurde sich eifrig ueber die Gastgeschenke, die Erfahrungen mit der Gastfamilie und Briefe von den Hostsiters ausgetauscht.

Des Weiteren wurden von einigen Hostsisters Fotoalben erstellt. Diese wurden waehrend der Zugfahrt herumgezeigt und viele vermissten ihre Gastgeschwister jetzt schon.

Der erste Zwischenstopp der Fahrt war Tokio Hauptbahnhof - weiter ging es nach Kyoto.



Am Bahnhof der "gruenen Stadt"  angekommen, machten wir uns einen ersten Eindruck.






Kyoto Tower
 

Hauptbahnhof
  


Nach langer Warterei stiegen wir in die Linie 26 in den Nordwesten der Stadt.



Nach einer halbstuendigen Busfahrt in dem ueberfuellten Bus mit sichtbar angenervten aelteren Mitreisenden erreichten wir unser Domizil: Das Youth Hostel Utano, Kyoto.
Die Herberge macht einen guten Eindruck. Sie ist traditionell eingerichtet. Es gibt sowohl traditionelle Zimmer mit Papierwaenden, als auch unsere im "Western Style" .

Am Abend wollten wir dann in ein amerikanisches Restaurant gehen. Wirliefen jedoch ca. 2-3 km in die falsche Richtung ehe es hiess:
Zurueck!!! Wir haetten bei der Tankstelle rechts ab gemusst!
 - Herr Mascher

Endlich angekommen mussten wir warten bis wir, Gruppe mit 10 Leuten, Platz in dem Restaurant fanden.  Wir assen Burger, Steak und Nudeln. Eine nette kulinarische Alternative zu dem gesunden japanischen Essen.

Nun sind wir muede von unsere Reise durch halb Japan und freuen uns auf den morgigen Tag in Kyoto.

Oyasuminasai!

Von Arne und Steffen